EXPERIMENTELLE MUSIK 2022
/ EXPERIMENTAL MUSIC 2022
Samstag 3. Dezember 2022 um 20 Uhr
in der Halle 50 DomagkAteliers München Margarete-Schütte-Lihotzky-Strasse 30 Das internationale Festival der experimentellen Musik

mit Silvia Ocougne, Brasilien Seiji Morimoto, Japan Franciszek Araszkiewicz, Polen Valerio Tricoli, Italien Edith Steyer, Berlin Boris Hegenbart, Berlin Hans Essel, Darmstadt Jan Polacek und Dierk Berthel, Oberwaldbehrungen / Rannungen Inge Salcher und George Augusta, München / Leutasch Edith Rom und Stephan Wunderlich mit Thomas Müller, München / Vehlin


veranstaltet vom Verein für experimentelle Musik e.V., gefördert von logo Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Festival 2021 / Festival 2020 Festival 2019 / Festival 2018 / Festival 2017 /Festival 2016 / 2015 / 2014 / 2013 / 2012 / 2011 / 2010 / 2009 / 2008 / 2007 / 2006 / 2005 / 2004 / 2003 / 2002 / 2001 / 2000 / 1999 / 1998 / 1997 / 1996 / Emails an den Verein für experimentelle Musik e.V.

Silvia Ocougne "DurchBlick was soll es bedeuten" für präparierte Gitarre Bei dem Stück DurchBlick beschäftige ich mich anhand von verschiedenen Betrachtungen der Natur durch Kunst und Musik mit der Frage, wie Künstler*innen das Verständnis der Natur in ihren Arbeiten dargestellt haben, so etwa in der deutschen Poesie und Musik in der Epoche der frühen Romantik. In Zeiten, in denen alle über Natur und Nachhaltigkeit sprechen, frage ich mich, wie es möglich sein könnte, über Natur, über Musik zu sprechen, da Musik nicht übersetzbar ist. Ich suche nach unmöglichen Übersetzungen und Bindungen, nach Widersprüchen und Reibungen, nach Interpretationen und verschiedenen Perspektiven. Silvia Ocougne Geboren in São Paulo, Brasilien, studierte an der Universität von São Paulo Komposition bei Willi Correa de Oliveira und Gilberto Mendes sowie Gitarre bei Manoel São Marcos, Paulo Bellinatti u.a.; 1984 erhielt sie ein Stipendium des brasilianischen Kultusministeriums für das Studium "Third Stream Guitar" am New England Conservatory, Boston, USA; 1986 schloss sie das Studium mit dem "Master of Music with Honours and Distinction in Performance" ab. Silvia Ocougne lebt seit 1987 in Berlin, wo sie als Komponistin, Improvisateurin und Kuratorin im Bereich neuer, experimenteller und brasilianischer Musik tätig ist. Silvia Ocougne arbeitet seit Anfang der 90er-Jahre mit präparierten Instrumenten. Im Jahr 2017 hat sie das Ensemble Imaginäre Musik gegründet, als Platform für Musiker/KomponistInnen, die mit selbstgebauten und präparierten Instrumenten arbeiten. Außerdem schuf sie Kompositionen für Soloinstrumente und Ensembles, ortsgebundene Kompositionen und interdisziplinäre Arbeiten für Installationen, Klanginstallationen, Filme und Hörspiele. Konzertreisen führten sie als Komponistin, und Perfomerin durch Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien. www.oxuma.de

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Seiji Morimoto under construction #01 2022 Performative Installation für Videoprojektion und Mehrkanal-Soundsystem Seiji Morimoto ist ein japanischer Künstler, der sich mit Performance, Komposition und Installation befasst. Er konzentriert sich auf fragile, instabile akustische Phänomene zwischen Alltagsgegenständen und technologischen Medien. Die Suche nach kleinen, differenzierten Strukturen und der Versuch, diese zufälligen Phänomene durch und innerhalb technologischer Medien zu entdecken, bestimmen seine Arbeit. Er lebt und arbeitet seit 2003 in Berlin. Morimoto hat gearbeitet mit Takehisa Kosugi, Olivier Di Placido, Olaf Hochherz, Ignaz Schick, Luciano Maggiore, Crys Cole, Felicity Mangan, Alessandra Eramo, Nicolas Wiese, Seijiro Murayama, Hannes Lingens, Derek Shirley, Eric Wong, Johnny Chang, Mat Pogo, Katsura Yamauchi, Makoto Oshiro, Yan Jun, Mario de Vega, Liz Allbee und vielen anderen. Morimoto betreibt mit Kris Limbach und Pierce Warnecke das Label emitter micro und ist Kurator der Konzertreihe Experimentik im Tik in Berlin. https://vimeo.com/seijimorimoto https://soundcloud.com/seiji-morimoto www.seijimorimoto.com

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Franciszek Araszkiewicz Franciszek Araszkiewicz Deep Thought for electronics (2022) In this piece for live electronics, performer - composer governs the music by the following controllers: iPad, electromagnetic fields converter and a brainwave scanner, transforming real-time measurements of the brain activity into sound phenomena. The title refers to the intended mental states to be reached during the performance (both contemplative and deeply focused), as well as historical reference related to interference of human and artificial intelligence (Deep Thought was one of the first chess engines able to play chess on very high level). www.araszkiewicz.fr

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Valerio Tricoli Pronto-Sil-Domagk Impromptu. (Revox B77 and sampler) Valerio Tricoli (Palermo, Italy, 1977) is a composer and performer of electro-acoustic music. Since the mid '00 his main instruments for live presentations is the Revox B77 reel-to-reel tape recorder, used as a completely analogue / ergonomic device for live sampling and real-time transformation / editing / mixing of pre-recorded (field or studio recordings) and made-on-the-spot sound sources, the latter usually being vocalizations (including speech and singing), small acoustic and electronic instruments, objects, the amplified sound of the room itself in which the concert takes place and - in the case of group sets - whatever is produced by the fellow musicians. On a formal level his sets focus on the impromptu creation of a narrative which takes into account the multiple relations intervening between reality, virtuality and memory during the acoustic event: sounds are always hovering between the "here and now" of the concert situation and the shady domain of memory - distant but at the same time present like in a deja-vu experience. Privileging fracture over continuity and by the use of a dynamic range that could often jump suddenly from near-silence to extreme blasts of sounds, an almost tactile feeling of brooding tension is often attained. His electro-acoustic studio compositions, documented on few records, are aligned to the tradition of Musique concrète and explore themes of the internal - represented both by the psychological and the physical - and of the occult, which together with the large use of spoken text makes them often deeply existential works, self- investigations of the psychological, emotional and irrational horror within.

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Edith Steyer "my home is my sound is my castle" Holzblasinstrumente, Präparationen Form geben, wild lassen, leben lassen, Farben geben, Mikroorganismen zulassen, sich hineingraben, herausholen, ausprobieren, zuhören, nachdenken, geniessen. Edith Steyer ist Klarinettistin und Saxophonistin im Bereich der freien und experimentellen Improvisation, sowie Komponistin. Nach einem Jazzstudium und mehreren Jahren Arbeit als Jazzmusikerin, begann sie sich peau á peau von den spezifischen formalen, tonalen und harmonischen Vorgaben zu verabschieden. Heute widmet sie sich der Erforschung ihrer Instrumente durch erweiterte Spieltechniken, Präparationen und dem Einsatz von Feedback und analoger Elektronik. In ihrer akustischen Solo-Arbeit experimentiert sie mit Elementen, wie Wasser und Luft, sowie mit verschiedenen Alltagsgegenständen aus Kunststoff oder Blech. Ihre musikalische Erforschung von Geräuschen umfasst sowohl jene aus dem "natürlichen", ausser-städtischen Raum, wie auch städtisch-geprägte Noises. Dieser fliessende Übergang spiegelt sich auch in ihrem Alltag wider, der geprägt ist von physischer aber entspannender Gartenarbeit ausserhalb der Stadt und der täglichen Routine des städtischen Lebens, wie z.B. das Üben in der Übekabine. Immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Sounds und Strukturen ist ihr oberstes Ziel, der musikalischen Darbietung Bedeutung und Intensität zu verleihen. Sie erhielt mehrere Förderungen, darunter vom Berliner Senat (2021 für ein Klangkunstprojekt), dem Musikfond (2020/21 für eine Recherche zu dem Klarinettisten John Carter), der GEDOK und einigen mehr. http://edith-steyer.de

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Boris Hegenbart zwischen Wandlern 2022 Boris Hegenbart (*Berlin), freischaffender Komponist und Musiker für elektroakustische Musik und Klang-Kunst seit 1996. Absolvent des Instituts für elektroakustische Musik und elektronische Medien Wien (ELAK), mit dem Schwerpunkt Live-Elektronik, an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, Österreich. Sound-Installationen, elektroakustische Konzerte und Performances. Kompositionen für Theater, Tanz und experimentelle Video-Kunst. Workshops und Vorlesungen in Österreich, Schweiz, Deutschland, USA, Russland und Japan. Kollaborationen mit bildenden Künstlern, Solisten, Ensembles und Improvisationsmusikern. Boris Hegenbart verbindet in seinen elektro-akustischen Kompositionen die Ästhetik der historischen Musique concrète mit digitalen Produktionsmitteln der Gegenwart, ohne sich deren Diktat von Klanggestaltung und Formgebung zu unterwerfen. Die moderne Musik-Software ist ihm ebenso formbares Material wie die Musik- und Alltagsgeräusche seiner Umgebung, aus denen Hegenbart seine differenzierten Klanglandschaften zusammenfügt. Entsemantisierung und Neukontextualisierung des akustisch Vorgefundenen sind die Verfahren, Sensibilisierung und Konzentration die Folgen seiner Kunst. www.soundblocks.de

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Hans Essel Bild-Störung 20110725 Lichtbild-Schau No. 7 Ton: Hans Essel, Radiokurzwelle Hans Essel 1960: Klassische Violine. 1981: Improvisationen unter Verwendung von Bandmaschinen. 1982: Gründung der Improvisationsgruppe SAHA in Heidelberg. 1985: Gründung der Improvisationsgruppe ARGO (Flüchtige Musik) in Darmstadt. 1989: Zeitfalten (Tonband). 1992: Gründung des Vereins für experimentelle Musik Darmstadt e.V.. 1992: Improvisationsgruppe ATTRAKTOREN. 1994: Saitensack für Violine solo. 1998: ARGO Flüchtige Wörter 2011: Zeitfalten Video II 2011: Bildstörung 2013: LP Saitensack 2015: Doppel-LP Zeitfalten (Picture disks) 2016: Doppel-LP Argo (Hans Essel, Marit Hoffmann, Thomas Stett) 2018: SprechPrunk-SaitenSack (Michael Barthel, Hans Essel) Aufführungen in Darmstadt, Wiesbaden, Koblenz, Berlin, Frankfurt, München, Marburg, Leipzig, Kubinhaus Zwickledt, Wernstein, Bremen, Leverkusen. www.bildstoerung2011.de

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Dierk Berthel - Jan Polacek Digital / Analog Annäherung IV Versuchsanordnung Im gleichberechtigten Gegenüber begegnen sich Dierk Berthel und Jan Polacek mit ihren Instrumenten. Beide Welten, die digitale und die analoge, die uns tagtäglich begleiten, berühren sich mit vagabundierenden Klängen, die autonom in den Raum tönen. Bestenfalls entsteht daraus Musik. Dierk Berthel 1963 in Schweinfurt geboren 1978-81 Steinbildhauerlehre 1984-86 Meisterschüler an der Fachschule für Bildhauer in Aschaffenburg seit 1986 als freischaffender Bildhauer tätig 2009 Gründung des experimentellen Musikprojektes "Die Autoinduktive und die Freunde der raumgreifenden Melodie" mit dem Bildhauer Jan Polacek seither Klangprojekte mit befreundeten Künstler:innen 2019 Dozent für Steinskulptur an der Sommerakademie in Dresden seit 2020 Lehrauftrag an der Staatl. Holzbildhauerschule in Bischofsheim/Rhön www.dierk-berthel.de Jan Polacek Seit 1982 freischaffender Bildhauer Ausstellungstätigkeit mit dem Schwerpunkt Bildhauerei. Seit 1987 Audiovisuelle Performance mit den Medien DIA Projektion, Film und Musik. Verschiedene Aufführungen im Rahmen von Ton- und Lichtfestivals, solo und mit befreundeten Künstlern. 2009 Gründung des experimentellen Musikprojekts: "Die Autoinduktive und die Freunde der raumgreifenden Melodie" mit dem Bildhauer Dierk Berthel www.janpolacek.de

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Inge Salcher und George Augusta Phren-Zwei Seit 2019 versuchen wir als Duo den musikalischen Gedanken der Musik des PHREN-Ensembles weiterzuführen. Inge Salcher, geb. 1964 in der Schweiz, Musikerin und Malerin präparierte Viola www.ingesalcher.de George Augusta, geb. 1943 in Wien präpariertes Bassetto www.phren.org

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Stephan Wunderlich und Edith Rom mit Thomas Müller titel wird noch eingefügt Stephan Wunderlich, Geboren 1952 in Nürnberg, 1964-1976 Musikstudium in Würzburg und Stuttgart, 1974 bei den internationalen Ferienkursen in Darmstadt, Weimar, Bayreuth. 1976-1981 Beschäftigung mit Musik und Therapie, Entwicklung der "Strukturalen Musikarbeit". Seit 1984 selbstproduzierte Hörspiele (Karl-Sczuka-Preis 1985). Leitung des Ensembles für experimentelle Musik München. Programmgestaltung des Festivals in der TU-Mensa München seit 1983. Herausgeber: Zeitschrift für experimentelle Musik (1983 - 1986), "Ein Begriff des Experimentellen" (2001), "Gespräche mit Michael Kopfermann" (2006/2008). Veranstalter der Sommerwerkstatt für experimentelle Musik München. Aufführungen: Darmstädter Ferienkurse, Composers Symposium Albuquerque, Donaueschinger Musiktage, Freunde Guter Musik Berlin, ar/ge kunst Galerie Museum Bozen, Kasseler Musiktage (Musikprogramm der documenta), Kunstverein Giannozzo Berlin, Audio Art Festival Krakau, Laboratorium Poznan, G.A.M.O.-Festival Florenz, Experimental Intermedia Foundation New York, Stazione di Topolò, MILANOPOESIA, "weekend" Hessischer Rundfunk, Stichting Logos Gent, "brückenmusik" Deutzer Brücke/Köln, Festival de Musique de Wissembourg, "ad libitum + [sic!]" Warschau. Seit 1988 zahlreiche Aufführungen des Projektes "Das SEQUENZEN-PROJEKT" mit dem Ensemble für experimentelle Musik München. Edith Rom, seit 1982 tätig bei Projekten experimenteller Musik und experimentellem Theater, Leitung des Theaterprojekts Milbertshofen. Als Mitglied des Ensembles für experimentelle Musik München spielte sie seitdem in Kompositionen von John Cage, Dieter Schnebel, Josef Anton Riedl, Vinko Globokar, Hans Rudolf Zeller, René Bastian, Albert Mayr, Rolf Langebartels, Stephan Wunderlich und anderen. Eigene Miniatur-Kompositionen in der Reihe "Experimentelle Musik im Haidhausen-Museum", "Sommerwerkstatt für Experimentelle Musik" und im Festival EXPERIMENTELLE MUSIK 2012. Thomas Müller, geboren 1970 in München, 1992 – 1995 Studium der Kunstgeschichte 1992 – 2001 Film und Videoschnitt 1996 – 2001 Studium Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel 2002-2004 Meisterklasse an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg seit 2004 freiberuflicher Videokünstler, Maler und Experimentalmusiker. 2006 – 2019 Berlin seit 2019 in Vehlin www.digitrash.de muellerziermann https://thmu.bandcamp.com/

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