EXPERIMENTELLE MUSIK 2002 / EXPERIMENTAL MUSIC 2002
14. Dezember 2002 / Samstagnacht 20 - 2 Uhr

Festival München TU-Mensa Arcisstraße 17

Das sechsstündige internationale Festival der experimentellen Musik

mit
Hans-Leo Rohleder, Darmstadt
Klaus-Dieter Krause, Berlin

Dan Evans Farkas, Montclair USA

Carmen Nagel-Berninger, München

Annette Krebs, Berlin

Louise Ingebos, Ferdinand Dörfler, Edith Rom, Stephan Wunderlich,
 Liège / Wartenberg / München

Limpe Fuchs, Peterskirchen
mit Andreas Eckenberger, Ida Machakova,
Bettina Raithel, Gundis Stalleicher

Ed Osborn, Oakland USA / Berlin

Michael Kopfermann, München

Achim Wollscheid, Frankfurt/Main

Harri Ansorge, Berlin

ARGO: Hans Essel, Marit Hoffmann, Thomas Stett, Darmstadt



veranstaltet vom Verein für experimentelle Musik e.V., gefördert von Kulturreferat München, Freistaat Bayern


Hans-Leo Rohleder:

Q.M.D.K. 141202

Töne schreiben.
Der Ton zeichnet Schrift auf.
Eine bisher nie gezeigte Videorbeit von 1993.

 Hans-Leo Rohleder

1940 in Darmstadt geboren
1944 erste Verbrennungen
seit 1945 experimentelles Arbeiten mit verschiedenen Visualisierungsmethoden
1948 Erprobung des Violinenspiels bis 1955
1955 Umstieg auf die Jazztrompete bis 1960
1956 erste Scat-Gedichte
1958 Erfindung der Knüllphotographie
seit 1979 Teilnahme an internationalen Festivals der Experimentellen Musik, der Literatur und der Bildenden Kunst
....und sonst?
Abgebrochener (humanistischer) Gymnasiast;
Selbststudium in Bickenbach, Berlin, München und Paris;
Globalisierung meiner Asche seit 1959;
Erfinder der Hosentaschen- u. Sekundenkunst, sowie der
Quanten-Musikalischen-Diffussions-Komposition;
Begründer der RAF Rohleder Art Foundation;
Experimentelle Kumuli

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Klaus-Dieter Krause:

"Materialbearbeitung"

- zum Stück liegen keine weiteren Angaben vor

Klaus-Dieter Krause, 1948 geboren, erste Stimmübungen, um der Welt mitzuteilen, dass ich da bin.
Bis 1968 Erwerb musikalischer Grundkenntnisse, Flöte, Gitarre, Harmonielehre gipfeln in der Entwicklung von experimentellen Instrumenten, wie der Staubsaugeorgel oder dem Streichholzbongo. Erste Erfahrungen im Zusammenspiel, in verschiedenen Formationen. 1969 Mitwirkung in einer NVA nationale Volksarmee-Singegruppe bis zum Anschluss, wegen der Einführung sogenannten wehrzersetzenden Liedguts. Bis 1978 Entwicklung zum letzten politischen Liedermacher der DDR - anschließend Inhaftierung und Ausweisung. 1. Liedprogramm - konnte nur in privaten Veranstaltungen aufgeführt werden. 1980-1989 Kombinationen von Sound und Video - erste multimediale Werke entstehen. Größtes Werk: Die kognitive Oper, aufgeführt in Madonna Berlin-Kreuzberg. 1990 - Vermehrte Beschäftigung und Durchführung von Kunstaktionen - Experimente mit Werkzeugen und Klangmitteln jeglicher Art , unter Einbeziehung digitaler Tonverarbeitung. 1. und 2. Malaktion OKB Berlin, Beschleifung einer Immobilie, Klangkonzert- Kunstkaos 1997. Immer wieder Auftritte als "letzter politischer Liedermacher", allein oder mit der VEB Kunst-Combo. Außerdem Zusammenarbeit und bescheidene Mitwirkung bei den Projekten von Hans-Leo Rohleder in Darmstadt.

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Dan Evans Farkas: "Beacon" I'll be bringing a case full of bouncing toys, which will be in amplified metal mixing bowls with contact mics taped on, with a little processing, maybe. And toy walkie talkies, and light sensitive and other oscillators, and my pocket theremin, and blinking lights. Dan Evans Farkas Der New Jerseyan Dan Evans Farkas arbeitet mit lichtgesteuerter, analoger und digitaler Live-Elektronik. Unterschwellig angelehnt an die große Tradition des amerikanischen jüdischen Entertainements und der Music-Comedy, verbinden seine audiovisuellen Performances furioses Chaos mit exaktem Kalkül und setzen sich damit spielend über jegliche Kategorisierungsversuche hinweg. Im Prinzip bemüht sich Farkas, in möglichst kurzer Zeit die Kontrolle über seine Apparaturen zu verlieren und ihnen somit zu einem Eigenleben zu verhelfen. "... letztlich beseelt mich das selbe Verlangen wie Frankenstein: wärend ich die Elektronikteile miteinander verkabele, suche ich nach einem Klang, der die Seele erbeben und ausrufen läßt: ES LEBT.  Ist dann das Monster erst freigelassen, betrachte ich es selbstverständlich als meine Aufgabe, dafür zu sorgen, daß es nicht allzusehr Amok läuft." zurück Carmen Nagel-Berninger Collage aus eigenen Musiktheater-Stücken Carmen Nagel-Berninger, geb. 1946, Autorin und Regisseurin, 1967-69 Leitung des Büchner-Theaters München, Inszenierungen von Stücken von Handke, Beckett, Ionesco; seit 1977 Leitung der PHREN-Theatergruppe. Eigene Stücke: Theaterprojekt I - XX, davon 14 Musiktheaterstücke Aufführungen in München, Freiburg, Pavia, Hoyerswege, Köln (WDR), Darmstadt. Workshop über Musiktheater bei der 3. Münchner Sommerwerkstatt für experimentelle Musik 1986. Seit 1971 beim PHREN-Ensemble (Gruppe für experimentelle Musik). zurück Annette Krebs: "ohne Titel" Annette Krebs, geboren 1967, studierte Konzertgitarre an der Hochschule für Musik in Frankfurt am Main. Lebt seit 1993 in Berlin; intensive Beschäftigung mit der elektroakustischen Gitarre an der Schnittstelle zwischen Improvisation und Komposition. Beschäftigung mit Klang, Struktur, Geräuschen und Raum. Einbeziehen von zum Teil hoher Verstärkung als eine Art Vergrößerungsglas, das sehr leise Geräusche und Klänge, die auf der Gitarre gespielt werden so vergrößert, daß sie im musikalischen Kontext benutzt werden können. Zusammenarbeit mit Musiker/innen in-und außerhalb Berlins in verschiedenen Besetzungen, u.a: Duoprojekte mit Andrea Neumann, Taku Sugimoto, Alessandro Bosetti Phosphor:Burkhard Beins,A.B.,Axel Dörner,Robin Hayward,A.N.,Michael Renkel,Ignatz Schick Projekte mit Kaffe Mattews,Anna Maria Rodriguez,... Zusammenarbeit mit Video und Tänzer/innen Kompositionen für Ensemble,Gitarre,... Teilnahme an verschiedenen Konzerten und Festivals in De,CH,AT,Fr,JP,UK,SL,SE,No,Dk. Discographie: -"Rotophormen"(A.K./Andrea Neumann), Charhizma 009, Wien,2000 -"A Duo in Berlin",Slub Music,Tokyo,2000 -"eine gitarre ist eine gitarrre ist keine gitarre ist eine gitarre", Rossbin Records,2002 (A.K./Taku Sugimoto) -"Phosphor",Potlatch,Paris,2001 (mit Burkhard Beins,Alessandro Bosetti,Axel Dörner,Robin Hayward,Andrea Neumann ,Michael Renkel,Ignatz Schick) -"Guitar Solo",Fringes Recordings 12,Mailand ,2002 -"Guitar","a bruit secret"05, Metz zurück
Stephan Wunderlich DREI  ZWEI  EINS  VIER für Stimmen, Schritte, Motoren, Fagott, Zuspielbänder mit Louise Ingebos, Ferdinand Dörfler, Edith Rom, Stephan Wunderlich - zum Stück liegen keine weiteren Angaben vor Louise Ingebos, belgische Komponistin, bis 1997 Professorin am königlichen Konservatorium in Liège und Direktorin der Musikschule in Waremme. Ferdinand Dörfler, geboren 1959 in München. 1982-1990 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Seit 1989 Werkstatt in Wartenberg/Obb. Mitbegründer des Wartenberger Bildhauersymposions (1990-1994). Edith Rom, seit 1982 tätig bei Projekten experimenteller Musik und experimentellem Theater, Leitung des Theaterprojekts Milbertshofen, Aufführungen bei Konzerten und Festivals in München, Florenz, Mailand, Berlin, Frankfurt, Darmstadt, Donaueschingen, Kassel, New York, Warschau, Krakau, Köln. Stephan Wunderlich, geboren 1952 in Nürnberg, Musikstudium (Klavier, Komposition, Dirigieren, Schlagzeug, Gesang, Musikwissenschaft). Selbstproduzierender Hörspielautor. Leiter des Ensembles für experimentelle Musik München. Herausgeber der Zeitschrift für experimentelle Musik (1983 - 1986)  und der Edition "Ein Begriff des Experimentellen" (2001). Vorsitzender des Vereins für experimentelle Musik München und des Kulturvereins Milbertshofen. Aufführungen eigener Werke in Europa und den USA. Karl-Sczuka-Preis 1985. zurück

Limpe Fuchs: Holz hören für 5 Spieler UA Andreas Eckenberger Limpe Fuchs Ida Machakova Bettina Raithel Gundis Stalleicher Bewegungs- und  Klangpartitur von Limpe Fuchs 12 qm Parkett- unterschiedliche Hölzer 15,20,30,40,50 cm lang- werden passiv -durch Bewegungsarten- und aktiv durch Bewegung mit Händen oder Füssen zum Klingen gebracht. Limpe Fuchs geboren November 1941 in München, Schulmusik- und Perkussionsstudium, Klavier, Violine, Gesang, arbeitet seit 30 Jahren als Komponistin akustischer und visueller Ereignisse im Performance- , Klang- und Figurentheaterbereich mit traditionellen und eigenen Instrumenten. Zusammenarbeit u.a. mit Paul Fuchs, Friedrich Gulda, Carlos Nakai, Theo Jörgensmann, Sebi Tramontana, Christoph Reiserer, Zoro Babel. szenische Musikprojekte u.a. in Neuburg an der Donau, Bochum, Hamburg, Nürnberg, Hagen, Wasserburg am Inn, München, Offenburg, Traunstein, Odessa 1987 LP VIA 1994 CD Muusiccia 1999 CD NUR MAR MUS zurück

Ed Osborn: "jarina range" Ed Osborn is a sound artist, composer, educator, and sound designer whose pieces use sound as a primary material and take many forms including installation, sculpture, radio, video, performance, and public projects. His works combine a visceral sense of space, sound, and motion with a precise economy of materials. Ranging from rumbling fans and sounding train sets to squirming music boxes and delicate feedback networks, Osborn's kinetic and audible pieces function as resonating systems that are by turns playful and oblique, engaging and enigmatic. Born in Helsinki, Finland, and now based in Oakland and Berlin, Osborn has performed, exhibited, and lectured, and held residencies throughout the United States, Canada, Europe, Australia, New Zealand, and South America. The recipient of many awards including a DAAD Artists-in-Berlin Stipendium and a Guggenheim Fellowship, he served as the Director of SoundCulture 96, a Bay Area-wide festival of the sonic arts of the Pacific region, and is represented by the Catharine Clark Gallery in San Francisco. http://roving.net zurück
Michael Kopfermann: "Drillbohrer" eine experimentelle Analyse der ersten Takte des Streichquartetts op. 18,3 von Ludwig van Beethoven Michael Kopfermann, geboren 1936, Studium der Musikwissenschaft, 1966/67 Studium bei Rudolf Kolisch in den USA, seit 1968 Leitung des PHREN-Ensembles München, Mitarbeit am Büchner-Theater München und seit 1977 bei der PHREN-Theatergruppe. Veröffentlichungen: analytische Arbeiten zu Bach, Beethoven, Bruckner, Schönberg, sowie zur Musik des PHREN-Ensembles (u.a. in Musik-Konzepte, Zeitschrift für experimentelle Musik, PHREN Verlag München). zurück
Achim Wollscheid: Wer oder was macht die Performance? Was bedeutet "Interaktion"? Die für das Festival für Experimentelle Musik entwickelte Installation besteht aus einem 3 dimensionalen Raster aus Lichtpunkten und einer (computergestützten) Klangverarbeitung. Das Raster kann von den Zuschauern betreten werden. Die Geräusche dieses Bereichs und der näheren Umgebung werden aufgenommen, in Echtzeit bearbeitet und wieder abgespielt. Gleizeitig entsteht auf dem Lichtraster durch individuelle Dimmung der einzelnen Punkte eine jeweils neue, z.T bewegte Lichtformation. Der Raum wird also in gewissem Sinn zu einem Instrument, das betreten werden kann und in dem eine Art Austausch zwischen menschlichen und maschinell transformierten Klängen und Bewegungen stattfindet. Achim Wollscheid Künstler, Autor, Lehrer. Arbeiten im Bereich Musik, Musikinstallation und interaktive Medienkunst seit Beginn der 80er Jahre vielfach auch im Rahmen interdisziplinärer Kooperations-Projekte. Das Hauptinteresse gilt der Beziehung zwischen Klang, Licht und Raum und den dadurch entstehenden Schnittstellen. Mitglied von SELEKTION, einer Organisation zur Herstellung und zum Vertrieb von Informationsträgern (Frankfurt a.M.). http://selektion.com zurück

Harri Ansorge: "tripel" - "triple" die improvisation mit dem zufall tripel (dreiheit) ist eine konzeptionelle komposition. die dreiheit besteht aus einer klangquelle, einer bearbeitungseinheit und einer steuerungseinheit. das signal der klangquelle, atmoaufnahmen auf minidisk oder mikrofone im raum der aufführung und dessen nähe, fließt kontinuierlich zur bearbeitungseinheit, ein laptop mit einer livesamplingsoftware mit verschiedenen bearbeitungsmöglichkeiten z.b. das zerlegen des samples in seine einzelnen samples* und das abspielen dieser nach durchlaufen bestimmter algorithmen. gesteuert wird der gesamte prozess von einem keyboard, wobei nicht einfach nur samples in einer bestimmten tonhöhe bestimmten tasten zugeordnet sind, sondern die tasten und ihr dynamischer anschlagswert programmierten abspielparametern und bearbeitungsfunktionen in zwei verschiedenen programmen zugewiesen sind, außerdem bestimmt man mit ihnen den zeitpunkt der aufnahme des signals von der klangquelle in die bearbeitungseinheit und einen definierten platz innerhalb einer zeitleiste. meist entsteht innerhalb der zeitleiste ein konvolut verschiedenster geräusche, die position dieser samples steht nicht in abhängigkeit der position des abzuspielenden teils (samples) aus der zeitleiste, so kann mit einem tastendruck eine ganze reihe verschiedener samples abgespielt werden. das stück in seiner ursprünglichen fassung verläuft streng dynamisch, da zu beginn des stückes sich nichts in der zeitleiste befindet kann auch nichts abgespielt werden, das anfüllen dieses speichers benötigt einige zeit und stoppt man am ende des stückes den signalfluss, so löst sich der inhalt des speichers nach und nach auf bis kein ton mehr erzeugt werden kann, da der speicher zunehmend mit stille gefüllt wird. das entstehen des klangs, abgesehen von seiner lautheit und länge, ist zufällig da nicht zu berechnen ist, welches geräusch sich an welcher stelle in der zeitleiste befindet. der dynamische gesamtverlauf ist kompositorisch bzw. konzeptionell festgelegt, das dynamische verhalten des stückes im einzelnen ist teils improvisiert teils folgt es einem festgelegtem spielmuster: eine interpretatorische struktur versucht die inkohärenz der samples in eine stimmigkeit zu setzen, dieses muster steht in abhängikeit der entstehenden klänge, auf die im spielablauf direkt reagiert werden muß, um das muster beizubehalten; auch kann das muster zusammenbrechen da keine geeigneten klänge zustande kommen, was aber nicht weiter schlimm ist. * im musikalischen bereich bezeichnet das wort sample eine relativ kurze aufnahme in einen digitalen speicher, von wo aus die aufnahme jederzeit ohne zeitverzögerung abgespielt werden kann; technisch bezeichnet sample den abtastpunkt einer digitalen aufnahme, eine mit 44,1 kilohertz samplingfrequenz aufgenommene digitale aufnahme hat innerhalb einer sekunde 44100 einzelne samples. abgesehen von der gekennzeichneten stelle ist im text der musikalische sample gemeint. Harri Ansorge wurde 1970 in Heidelberg geboren. Seit 1984 gründete er Musikgruppen, z.B. OSTBERLIN, Projekt Krematorium, ZBM, UBIQUIT etc. Von 1990 bis 1994 studierte er Kunst mit Schwerpunkt Rauminstallation und Photographie in Mannheim.  Seit 1989 Kompositionen ernster Musik. Viele Konzerte seiner Kompositionen und Improvisationen fanden seit 1988 in Europa statt. 1992 gründete er den IRRAH Verlag und verlegte Kunstkataloge, ab 1996 veröffentlicht IRRAH ebenfalls neue Musiken. 1994 begann Ansorge ein Tontechnik Studium in Berlin wo er bis heute lebt und arbeitet. Er schrieb Musiken für Theater, Film und veröffentlichte drei Solo-CDs. Er arbeitet als Komponist, Musiker, Audioproducer und Filmemacher. 1997-2000 organisierte er NY-Raum für Kunst und Neue Musik, zusammen mit Nicholas Young. 2000 gründete er IRRAH-Film und produziert und realisiert Videos und Experimentalfilme. Solo CDs: dwot - 1996 sefvo - 1998 od czasu do czasu - 2000 zurück

ARGO Flüchtige Musik Die Gruppe ARGO gründete sich 1985 in Darmstadt. Statt tradierte Wege improvisierter Musik zu beschreiten, ging es darum, einen eigenen Kontext für Improvisation zu entwickeln. Unübliche Klänge durch ungewöhnliche Spieltechniken werden nicht zur Steigerung der Expressivität, sondern als Material zu musikalischer Form verwendet. Da sich dieses Material der Komposition entzieht, wurde die Improvisation als adäquate Spielmethode gewählt. Im Laufe der Jahre entstanden Vorstellungen von strukturartigem und objektartigem Spiel. Später richtete sich das Ohrenmerk auch auf die Wahrnehmung von Konsistenz, Parallelität und Dichte, sodaß sowohl das Gesamtergebnis als auch die Art der Interaktion reflektiert werden. Diese Art zu spielen ist riskant, und das Ergebnis ist nicht wiederholbar. Vielmehr läßt sich in der Musik auch der Prozess des Improvisierens selber verfolgen. Es hat sich gezeigt, daß Zusammenspiel möglich ist, ohne bekannte Muster und Schablonen zu benutzen, insbesondere ohne die der traditionellen Improvisation eigene expressionistische Musikauffassung. Die Gruppe führte ihre Musik bisher in Darmstadt, Frankfurt, Wiesbaden, und München vor. Hans Essel: Geige Jahrgang 48, Physiker. Klassische Geige seit 1960. Seit 1982 Improvisationen unter Verwendung von Bandmaschinen und Gründung der Improvisationsgruppe SAHA in Heidelberg. siehe auch: http://vemd.gsi.de/essel.htm Marit Hoffmann: Bratsche Jahrgang 51, Architektin. Spielt seit 1958 Geige und Klavier mit klassischem Hintergrund. Seit 1983 Erfahrungen mit freier Musik. Thomas Stett: Klarinette Jahrgang 49, Musiker. Spielt seit 1969 Saxophon und Klarinette. Beschäftigt sich sonst mit Jazz. zurück