EXPERIMENTELLE MUSIK 2008 / EXPERIMENTAL MUSIC 2008
13. Dezember 2008 / Samstagnacht 20 - 2 Uhr

München TU-Mensa Arcisstraße 17
Das sechsstündige internationale Festival der experimentellen Musik



mit

Stephan Wunderlich mit Edith Rom, Gertraude Adamo-Rothe, Herbert Metzenleitner,
Louise Ingebos, Hans Rudolf Zeller, Karin Freericks, Otger Kunert, Thomas Müller
, München/Miesbach/Liège/Berlin

"Zubringer": Bernd Müller, Oliver Westerbarkey,
Michael Flossmann, Judith Egger, Martin Rühle, Auður Jónsdóttir, Vitus Leinthaler

Paul Panhuysen, Eindhoven

Henning Brandis, Berlin

Carmen Nagel-Berninger / PHREN-Musiktheater: Inge Salcher, Michael Steimer

Robin Hayward, Berlin

Simone Rist, Paris

boris d hegenbart-matsui / yumiko hegenbart-matsui, Berlin

Gerald Fiebig, Augsburg

Andreas Stoiber, Berlin

Ardhi Engl

Limpe Fuchs mit bTina Raithel, Andreas Eckenberger, Peterskirchen/München


das Plakat zum Festival 2008 als pdf der Pressetext zum Festival 2008 als pdf
veranstaltet vom Verein für experimentelle Musik e.V.,
gefördert von logo Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Freistaat Bayern


Festival 2007 / 2006 / 2005 / 2004 / 2003 / 2002 / 2001 / 2000 / 1999 / 1998 / 1997 / 1996 /

Emails an den Verein für experimentelle Musik e.V.


Stephan Wunderlich mit Edith Rom, Gertraude Adamo-Rothe,Herbert Metzenleitner, Louise Ingebos, Hans Rudolf Zeller, Karin Freericks, Otger Kunert, Thomas Müller multidimensional – tu-mensa 13.12.08 Stephan Wunderlich, geboren 1952 in Nürnberg. Musikstudium: Klavier, Komposition, Dirigieren und Schlagzeug an den Musikhochschulen in Würzburg und Stuttgart, Musikwissenschaft an den Universitäten in Würzburg und München, Stimmbildung und Gesang privat bei Herbert Roth in Würzburg. Selbstproduzierender Hörspielautor. Leiter des Ensembles für experimentelle Musik München. Herausgeber der Zeitschrift für experimentelle Musik (1983 - 1986) und der Edition "Ein Begriff des Experimentellen" (2001). Vorsitzender des Vereins für experimentelle Musik München und des Kulturvereins Milbertshofen. Karl-Sczuka-Preis 1985. Aufführungen eigener Werke in Europa und den USA. Edith Rom, seit 1982 tätig bei Projekten experimenteller Musik und experimentellem Theater, Leitung des Theaterprojekts Milbertshofen. Gertraude Adamo-Rothe, 1966 Diplom als Schauspielerin in Düsseldorf. Arbeitete an verschiedenen Theatern. Mehrere Jahre Mitglied im Ensemble des proT München. Aufführungen bei der Experimenta in Frankfurt/M und den Hofer Theatertagen. Mitentwicklung beim Straßentheater und Schwarzen Theater. Seit 1992 Mitglied im Theaterprojekt Milbertshofen. Lebt in München. Herbert Metzenleitner, Ausbildung als Diplom-Ingenieur, danach Studium der Linguistik. Mitglied im Theaterprojekt Milbertshofen seit 1993. Hans Rudolf Zeller, geboren 1934 in Berlin. Studien in Freiburg und Köln. Seit 1959 Essays, Artikel, Sendungen, Übersetzungen und experimentelle Texte. Mitarbeiter der Schriftenreihe MUSIK-KONZEPTE und der ZEITSCHRIFT FÜR EXPERIMENTELLE MUSIK. Editionen: Schnebels "Denkbare Musik" (1972) und "Cage-Box" (1979). Xenakis-Ausstellung in Bonn (1974). Veranstaltungsreihe über "Musik der anderen Tradition" (Bonn 1981), über das Gesamtwerk von Alban Berg (Kalkutta 1985/ München 1986), über Edgar Varese und Ferruccio Busoni (Sofia 1994). Entwurf einer kinematologischen Literatur in verschiedenen Dimensionen: Textbänder-operative Texte-Handschriften-Versuche für Sprechorgane u.a. "Blablamata" (1963), kinem "kontexte" (1965), kinem X. Seit 1976 Medienkompositionen ("Marx-Mill", "Schallplattenmusik") sowie Sprech-Schriften und Stücke für Stimme(n) und Diascriptor(en) (u.a. DENKFIGUR, DIA-LOG, Essay über Klänge, ohne abzusetzen, Klavierartikulation). In den 90er Jahren Vortragsreihen über werkspezifische Mikrotonsysteme und Modelle der Medienkomposition. "Husserl-Töne" für Sprecher und Folienprojektionen. Arbeiten zum Projekt "Schrift-Laut-Musik" mit Videoproduktionen ("Scriptophonie"). Siebenteilige Sendereihe über "Kriterien der experimentellen Musik" (1999). Mitherausgeber von "Musik der anderen Tradition - Mikrotonale Tonwelten" (2003). Sendereihe "Zwischen Mythos und Mathematik" Iannis Xenakis und die experimentelle Musik danach (2004). Ausstellung "Tesa-Arbeiten und Klammerausdrücke" (2004). BÖGEN für (und) Diascriptor und Stimme (2005/2006). TESA-KLÄNGE: Performance mit Klebestreifen. Das Stimmen eines Flügels als ein Stück Musik, Performance. Luc Ferrari in memoriam, Vierteltonstimmung und Komposition (Franz Schillinger in memoriam) (2005). Dreizeiler und Buchstaben-Sequenzen, Lesung. LAUTSPIRALE für Diascriptor und Stimme (2006). Ausstellung der Tesa-Arbeiten und 4 Experimentelle Aktionen in Meran (2008). Karin Freericks, seit den fünfziger Jahren Mitglied der Münchner Gruppe der Jeunesse Musicales. Louise Ingebos, belgische Komponistin, bis 1997 Professorin am königlichen Konservatorium in Liège und Direktorin der Musikschule in Waremme. Otger kunert, 1965 in bayreuth geboren. studium an der hochschule für angewandte kunst sowie an der hochschule für musik und darstellende kunst in wien. seit 1992 ist er freiberuflicher geräuschemacher, komponist, sounddesigner und gelernter tonmeister. 2000 übersiedelte er nach münchen. als geräuschemacher und sounddesigner wirkte er im fernsehen mit sowie bei filmen. musik für das ZDF und den BR, hörspiele, performances. seit dem studium am institut für elektroakustik (ELAK/wien) beschäftigt er sich künstlerisch mit geräuschen und geräuscherzeugung. es entstehen liveperformances, elektroakustische collagen, experimentelle videoarbeiten und experimentelle trickfilme. 2006 interaktive installation zur "blauen nacht", nürnberg. 2007 fotoprojekt "geräuschebild", 24-stunden perfomance, wien. zentrales thema seiner live-auftritte: das analog erzeugte geräusch, das zur musik wird. thomas müller geboren 1970 in münchen 1992 bis 1995 studium der kunstgeschichte und amerikanischen kulturgeschichte an der lmu in münchen 1993 bis 1994 filmschnittassistenz bei verschiedenen fernsehproduktionen 1994 bis 1995 avidschnittassistenz in unterföhring seit 1995 film- und videoschnitt 1996 bis 2001 studium der visuellen kommunikation an der kunsthochschule kassel, abschluss mit auszeichnung bei professor rolf lobeck 2001 umzug nach hamburg 2002 bis 2004 aufbaustudium visuelle kommunikation bei professor gerd roscher an der hochschule für bildende künste in hamburg 2006 umzug nach berlin auszeichnungen: 2003 film- & video art gold award i-eye worldfest houston, texas · film- & video art bronze award my tv hates me worldfest houston, texas

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"Zubringer": Bernd Müller, Oliver Westerbarkey,
Michael Flossmann, Judith Egger, Martin Rühle, Auður Jónsdóttir, Vitus Leinthaler
"Zubringer" ist einerseits der Name der Gruppe mit variierenden Teilnehmern und andererseits die fortlaufende Benennung der einzelnen Aufführungen. Entstanden aus der Idee, einen einzelnen, über einen ganzen Abend nicht abklingenden großen Akkord mit vielen E-Gitarren zu formen, hat sich im Laufe von mehreren Aktionen die Besetzung eines mehr oder weniger herkömmlichen Orchesters herausgebildet. Nach einem Plan von Zahlen und Tönen, der mit Hilfe des Computerprogramms Pure Data entwickelt wurde, mit dem Ziel, jeden einzelnen Musiker von den anderen musikalisch zu "isolieren", bewegen sich die Musiker zwischen dieser äusserst reduzierten wie strengen Vorgabe und der eigenen und gegenseitigen Hingabe. Bernd Müller: Lapsteel Martin Rühle: Percussion Auður Jónsdóttir: Akkordeon Judith Egger: Kontrabass Michael Flossmann: Trompete Vitus Leinthaler: Gitarett Oliver Westerbarkey: Keyboard

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Paul Panhuysen KANTELE 2008 The piece consists of about 12 small Swiss music instruments, which are normally used for Swiss music boxes, automatically and simultaneously played by small slow motors, connected to the handles of the musical instruments by a nylon wire about 60 cm long. The whole device will be mounted on an old fashion projection stand and each music box will have a piezo contact microphone. Alltogether they will make completely different melodies as are programmed on the music boxes. The microphones are connected to effect pedals as used by rock & roll bands which are adding and modifying the typicaal sound of the music boxes. The composition results in an always changing improvised instant composition and the duration of this piece will be about 30 minutes. My Mackie mixer has to be connected to your public adress system. It is the first time that I will present this piece this way. Paul Panhuysen (1934, Borgharen) studied painting and monumental design at the Jan van Eyck Academy in Maastricht from 1954 till 1959. At the same time, he studied art sociology at the University of Utrecht. Following that, he was, successively, the director of the Fine Arts Academy in Leeuwarden; and a curator and head of education and public relations for the Den Haag City Museum and for the Van Abbe Museum in Eindhoven. In addition, he continued to paint and make collages. In 1965 he founded the artist group "De Bende van de Blauwe Hand." This group, which was closely related to Fluxus, presented exhibitions, environments and happenings in museums and galleries. Starting in 1965, he presented "situations" meant to involve the audience, and in 1968, he started the Maciunas Quartet, who are still making experimental music as the Maciunas Ensemble. In the early seventies, Panhuysen worked as an advisory artist with urban development teams (o.a. in Zoetermeer, Lunetten, Maaspoort). Through the use of systematic structures, often based on number systems, such as Fibonacci series and Magic Squares and mathematical proportion, such as the golden section, his works explore the possibility of other forms of visual, architectural and musical order. In addition, Panhuysen's work shows a predilection for found objects and the element of chance. To an increasing degree, Panhuysen has been concentrating on sound art, which has come to occupy an important place in his visual art work. He has presented his Long String Installations, which are played in concerts personally and in exhibitions as automats, worldwide since 1982: a.o. in USA, Argentina, Germany, France, Poland, Norway, Russia, Italy, Austria, Spain, Belgium, Japan, Mexico, Canada and UK. These installations are set-up in indoor or outdoor spaces for anywhere from 1 to 40 days. They utilize the site specific properties and architectural prospects of the location. Since 1989 Panhuysen developes artworks in which he confronts the audience with the creativity, intelligence and communicational skills of animals, especially of birds. In 1980, Panhuysen founded Het Apollohuis, and since then till 1997, he has been the director of this internationally oriented podium where artists from divergent disciplines did present their work. In 1996 he received the Cultural Award of Noord-Brabant and in1998 he became Companion of the Order of the Dutch Lion.

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Henning Brandis " Quodlibet oder das sog. Charlottenburger Tafelkonfekt " stueck fuer einen autor und 29 saetze und einen brief und zwei gaeste ueber henning brandis 1944 in goettingen geboren in hannover schulzeit und lehre in der farbenlithographie 1964 beginn des studiums der bildenden kuenste in braunschweig, hamburg, kassel 1968 - 71 fortsetzung des studiums an der kunstakademie duesseldorf in den klassen dieter roth und joseph beuys: meisterschueler mit aktionen „bevor man omelette macht, muss man eier zerschlagen“ gruendung „Buero Olympia“ mit freunden aus der akademie: „politaktionen“ wie „viel sand auf das olympische feuer“, “karneval findet nicht statt“, u.a. 1972-77 lehrer im fach kunst am comenius-gymnasium in duesseldorf 1978 arte terapia an der unversitaetsklinik fuer psychiatrie in mailand 1979-92 in west-berlin arbeiten zum theater, zur literatur, philosophie und musik in experimentellen aktionen und performances wie „eine rektifizierte verbindung“, „insekten-interview“, „point of no return“, „der geist ist huerli“ u.a. ab 1980 „kuenstlerbuecher“ fuer meinen freund und sammler paul gredinger 1984-87 „agentur MBXI“ mit natalja struve in der kuenstlerfabrik K19 berlin 1989-92 „atelier zinnober“ in berlin: kuenstlerisches arbeiten und ausstellungen wie „finga weck“, „warum berliner blau“ u.a. mit mental gehandicapten menschen 1990-94 leiter der depandance berlin der „koelner schule fuer kunsttherapie“ 1991 „interferenzen: kunst aus westberlin von 1960-1990“ in riga und st.petersburg mit dem “konzert fuer schenkelbass und piano mit 11 briefen“ 1992-2002 rueckzug und reisen durch europaeische kloester buecher zur „kernarbeit“ und „kuenstlerbriefe“ fuer meinen freund und therapeuten jorge almendra 2004 „der geist auf raedern“arbeit mit natalja struve zur ausstellung: „die kunst der gegenwart und walter benjamin“ im haus am waldsee berlin 2005 ausstellung „6121“ in berlin, bonhoeffer ufer 2008 erste einzel-ausstellung „WO «DUNKLE ENERGIE«“ in der villa oppenheim berlin www.henningbrandis.de AKTIONEN (Auswahl) 1976 „Radikaler Anlass“, Düsseldorf, Jan-Wellem-Platz 1977 „north meets south“, Kunstverein Hannover „Mustang Sally Rock“, Kulturhaus, Fa. Henkel GmbH Düsseldorf „Het pelsken“, P.P. Rubens-Festival, Antwerpen, Belgien „Kazoo“, Folkwang-Museum, Essen „slowest blues as possible“, Düsseldorf, Schauspielhausvorplatz 1982 „point of no return“, Westberlin, MBXI in K19 1983 „Die rektifizierte Verbindung“, Westberlin, Bonhoeffer Ufer 1984 „Wer in Maschen das falsche Gleis zieht...“, Westberlin, Cafe Einstein 1985 „Der Sturz des Ikarus, Westberlin, NGBK, Realismusstudio 1988 „TONOT“, Westberlin, Zeitmusik-Etagenklänge, Telefunkenhochhaus „Insekteninterview“, Fischbüro Westberlin 1990 „TOHUWABOHU oder vier Briefe an das Limbische System“, Kunsthochschule Berlin, Mon-Bijou-Park 1991 „Konzert für Schenkelbass und Piano“, St. Petersburg, Russland INTERFERENZEN Kunst aus Westberlin 1960-1990 1996 „art as a prayer“, Museum für Gestaltung, Zürich mit PARATE LABOR, «tala mudra rasa« Der sprechende Körper 2002 „EINFÄLLE“, Performance mit einem Goldfisch, Praxis Jorge Almendra, Berlin-Tempelhöhe 2004 „Der Geist auf Rädern“, Lecture-Performance, Haus am Waldsee Berlin 2007 „WO«DUNKLE ENERGIE«“ CD-Produktion, Berlin...

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Carmen Nagel-Berninger / PHREN-Musiktheater: Inge Salcher, Michael Steimer Szenische Collage aus Theatertexten Projekt 3 Einstudierte Improviation II In Scene gesetztes "freies" einstudiertes! Spiel aus Wort, (Un)Sinn, Bewegung, Gestik, Geräuschkomplex, Ton, Zusammenhang, Zustand usw. Carmen Nagel-Berninger, geb. 1946, Autorin und Regisseurin, 1967-69 Leitung des Büchner-Theaters München, Inszenierungen von Stücken von Handke, Beckett, Ionesco; seit 1977 Leitung der PHREN-Theatergruppe. Eigene Stücke: Theaterprojekt I - XXVI, davon 14 Musiktheaterstücke Aufführungen in München, Freiburg, Pavia, Hoyerswege, Köln (WDR), Darmstadt. Workshop über Musiktheater bei der 3. Münchner Sommerwerkstatt für experimentelle Musik 1986. Seit 1971 beim PHREN-Ensemble (Gruppe für experimentelle Musik). Inge Salcher, geboren 1964, Musikerin und Malerin, seit 1989 bei PHREN Ausstellungen in Deutschland und Österreich, Michael Steimer, geboren 1959 in Baltersweiler, seit 1993 beim PHREN-Ensemble und seit 1994 bei der PHREN-Theatergruppe

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Robin Hayward Valve Division „Valve Division“ wurde 2003 komponiert und wurde als letztes Stück von der im 2006 erschienenen, ebenfalls „Valve Division“ genannten CD veröffentlicht. Im Gegensatz zu den anderen Solotuba-Stücken, die ich in diesem Zeitraum komponierte, verwendet das Stück nur den herkömmlichen Tubaklang als Material, allerdings werden die Ventile so gestimmt, daß sie eine Untertonreihe bilden, die als ein Spiegelbild zu den überblasenen Obertönen fungiert. Das Stück läuft geduldig die Obertonreihen abwärts, die Untertonreihen aufwärts, durch die daraus resultierende unkonventionelle Stimmung hindurch. Der Tubist Robin Hayward wurde 1969 in Brighton, England geboren und lebt seit 1998 in Berlin. Er hat sowohl das Geräusch- wie auch das Mikrotonalpotential der Tuba radikal erweitert. Seine Kompositionen für andere Instrumente spiegeln einen ähnlichen experimentellen, mediumspezifischen Ansatz wieder. Seine speziellen Spieltechniken wurden von Komponisten wie Alvin Lucier und Christian Wolff verwendet. Er tourte ausgiebig sowohl als Solist wie auch in Zusammenarbeit mit anderen Musiker/innen. Seine bisherigen Forschungen wurden durch seine Solo-CD "Valve Division" und zahlreiche Aufnahmen in Kollaborationen dokumentiert. Er ist in zahlreichen Ensembles der neuen und experimentellen Musik aktiv, u.a. Phosphor, Ictus und das Kammerensemble Neue Musik Berlin. 2005 gründete er "Zinc & Copperworks", um die Spielmöglichkeiten von Blechblasinstrumenten weiter zu erforschen. www.robinhayward.de

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Simone Rist Drei Geschichten mit Stimme und Trommel: Méli-mélo / Kuddel-mudell Quadrillage / Gitter Noir et blanc / Schwarz-weiß Simone Rist, gebürtige Französin, Dramaturgin, Regisseurin und Schauspielerin, lebte seit 1976 in Deutschland und ist seit kurzem wieder zurück in Paris. Sie leitet seit 1994 in Stuttgart den „Förderverein Deutsch-Französischer Kultur e.V.“. Mit dem Verein organisiert sie multimediale, mehrsprachige, kulturelle Veranstaltungen mit deutsch-französischen oder europäischen Themen, in Verbindung mit anderen europäischen Ländern - Theateraufführungen, Performances, Lesungen, multidisziplinäre Aufführungen. Sie begann ihre Karriere als Kammersängerin und trat als Solistin in zahlreichen Festivals auf. Mit Pierre Schaeffer, am Studio für konkrete Musik des „Centre de Recherches Musicales“ in Paris arbeitete sie an der Verbindung zwischen Bildern und Klängen. Von 1976 bis 1984 lehrte sie musikalisches Theater an der Göttinger Universität. Dann widmete sie sich der Regiearbeit und Dramaturgie, gründete und leitete bis 1994 das Weserbergland Theater. Sie inszenierte Stücke von Molière, Goethe, Beckett, Ionesco, Genêt, Vian, Goll, und ihre eigenen Stücke. Autorin von Theaterstücken, Libretti und Hörspielen, Regisseurin, Theater-pädagogin und Solistin sie tritt allein oder mit ihrem Ensemble in zahlreichen Theatern, Festivals und Rundfunkanstalten in ganz Europa auf.

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boris d hegenbart-matsui / yumiko hegenbart-matsui "ponds&fields" Improvisation für zwei Arbeitstische und eine Leiter. am Arbeitstisch-A werden verschiedene Geräuschproben manuell erstellt und persönlich übermittelt. am Arbeitstisch-B werden die Proben digitalisiert, zerlegt, manipuliert und an A zurückgesendet. ob A noch an diesem Abend auf diese Sendung von B antworten wird, bleibt abzuwarten. boris d hegenbart-matsui, yumiko hegenbart-matsui Objekte und Computer. yumiko hegenbart-matsui in Tokyo geboren und aufgewachsen, Zeichnerin und Illustratorin seit 1998. Absolventin der Hochschule für Bildende Kunst und Film in Tokyo mit dem Schwerpunkt 8-mm-Film. Verschiedene CD-Cover Arbeiten, Illustrationen und Ausstellungen in Japan und Deutschland. Seit dem Jahr 2000 DIA-Projektor Performances für elektroakustische Konzerte. Verschiedene Cooperationen: F.S.Blumm, Oval, blumm&tau, plop, Afterhours und TAU. boris d hegenbart-matsui 1969 in Berlin geboren, Komponist und Musiker elektroakustischer Musik und Klangkunst seit 1996. Absolvent des Instituts für Elektroakustische Musik in Wien (ELAK) und Stipendiat der Villa Aurora in Los Angeles. Mit dem Projekt [#/TAU] verfolgt er verschiedenste Projekte: Klanginstallationen, elektroakustische Konzerte und Performances, Soundscapes für Theaterstücke, Tanzperformances, experimentelles Video und Radiokunst. Zusammenarbeit mit dem Zeitkratzer-Ensemble, dem Kairos Quartett, dem Zwischentöne-Ensemble, dem Ensemble Mosaik und verschiedenen Solointerpreten und Improvisationsmusikern. www.soundblocks.de www.staubgold.com www.quecksilber-music.com

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Gerald Fiebig "geräuschpegel" MeditAtiOn über die Dauer Seit 20 Jahren setzt Gerald Fiebig sprachlich-stimmliche Mittel als Autor und Rezitator ein, zuletzt unter anderem in seinem Gedichtbuch "geräuschpegel". In der gleichnamigen Originalkomposition für das Festival Experimentelle Musik erprobt er erstmals einen für ihn neuartigen, bedeutungsfreien Einsatz der Stimme und ihrer klanglichen Möglichkeiten (Laute). Somit schlägt "geräuschpegel" eine Brücke von Fiebigs Arbeit als Sprech-Performer seiner Gedichte zu seiner (bislang vorwiegend elektroakustischen) Arbeit im Bereich der experimentellen Musik. Das Stück dauert 16’57’’ und ist in folgende Teile gegliedert: Teil 1 (Anwesenheit) für Stimme Teil 2 (Schwinden) für flüsternde Stimme und Amplifikation Teil 3 (Erinnern) für Zuspielung Gerald Fiebig, geb. 1973, wohnt in Augsburg und veranstaltet dort die Reihe "echokammer", die sich den Grenzbereichen von akustischer Kunst, Musik und Literatur widmet. Seit 1992 bildet er zusammen mit Mathias Huber die Experimentalmusikgruppe "die grenzlandreiter", die 2006 im Rahmen der Münchner Reihe "Ortstermine - Kunst im öffentlichen Raum" die Klangperformance "Akustisches Denkmal für Walter Klingenbeck" realisierte. Neben Hörspielarbeiten und Auftritten auf diversen Festivals arbeitet Gerald Fiebig seit 2006 mit dem Klangkünstler Gerhard Zander zusammen; ihr 2006 in der TU-Mensa uraufgeführtes Stück "Kennzeichnung von Zusatzstoffen" wurde 2007 für den Preis des Institut de Musique Electroacoustique de Bourges nominiert. www.geraldfiebig.net

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Andreas Stoiber "Stabiles Ungleichgewicht" [Improvisation mit Resonanzkörpern und Rückkopplungen] Zwei Kartons dienen als geschlossene Klangräume. Mikrophone ermöglichen es, die Räume zu verbinden. Sinustöne und durch Feedback im Mischpult erzeugte Resonanzen modulieren sich gegenseitig und schaffen ein vielschichtiges, dynamisches, Ungleichgewicht der Frequenzen. Kleine Schwankungen in der Tonhöhe und Klangfarbe einzelner Elemente können große Auswirkungen auf das Gesamthörbild haben. Es zeigt sich die Mikrorhythmik von Schwebungen. Andreas Stoiber (*1981 in Straubing) hat den Lehrgang 'Computermusik und Elektronische Medien' am Institut für Experimentelle Elektroakustik der Wiener Universität für Musik und Darstellende Kunst besucht. Unterricht bei Albert Dambeck und gemeinsame Konzerte. Mitglied in Richard Spaeths Chorensembles 'Unde Universum'. 2005 Gewinn des Hörspielwettbewerbes 'kurz und gut' des Radiosenders Ö1 mit 'Erweitertes Kasperltheater' in Zusammenarbeit mit Vinzenz Schwab. Workshops zur manipulativen Modifikation von Audiogeräten ("circuit bending") an der FH Graz, der Münchener Akademie der Bildenden Künste, der Studiobühne der FU Berlin und beim Festival 'Bent!' (2007 in New York, 2008 in Los Angeles). Konzerte als 'Krach der Roboter' (Ars Electronica 2007) und thematisch gegliederte Vorträge über allgemeine Themen anhand von Ausschnitten aus Hörspielkassetten der 1970er bis 1990er Jahre. www.monochrom.at/krach

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Ardhi Engl "Solo für Trio" Spielweisen für ein Saiten-Blas-Hybridinstrument Studie zur gleichzeitigen Bespielbarkeit von Saiten- und Blasinstrumenten. Ausgangspunkt ist die langjährige Beschäftigung mit verschiedenen Metall-Stangen als Blasinstrumente, Saiteninstrumente, Schlaginstrumente oder auch als optische bzw. Bewegungs-Objekte. Ein Rohr ohne Mundstück funktioniert als eine Art Obertonflöte oder primitive Trompete, mit Saiten bespannt als bundloses Streich- oder Zupfinstrument (wegen fehlendem Resonanzkörper mit Tonabnehmer), als Schlaginstrument als Röhrenglocke, auch obertonartig spielbar. Die Idee war, Instrumente aus den ersten beiden Gruppen zu einer von einem einzelnen Spieler bedienbaren Konstruktion zusammenzusetzen. Heraus kam eine Art mit einer Saite bespannte Flötenstange mit einem paralell dazumontierten Trompetenschlauch. Die Saite wird an beiden Enden mit Piezo-Pickups abgenommen, wodurch sie im Gegensatz zu normalen Saiteninstrumenten auch quasi zweistimmig bespielbar ist die Blasinstrumente sind mit einem Mikrofon verstärkt. Ardhi Engl, geb. 1959 deutsch-indonesischer Gitarrist, Klangforscher und Performer. Ausbildung: Gitarre und Klavier am Richard-Strauss-Konservatorium, München. Musik für Theater, Live-Hörspiel, Tanz und Performance-Projekte. mit Low-tech-Installationen, Präparationen, Klangobjekten, Spielweisen. Aufführung und Workshops in Deutschland, USA, England, Italien, Indonesien. www.ardhiengl.de

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Limpe Fuchs mit bTina Raithel und Andreas Eckenberger "stühle" bTina Raithel Rhythmikerin Perkussionistin Layouterin Mitarbeit an Performanceprojekten von Limpe Fuchs seit vielen Jahren, Mitglied der Percussion Group Druma Dama und des Gamelan Orchesters München Andreas Eckenberger Holzbildhauer, Trommler, Zimmerer, Weinhandel. Freischaffender Allrounder Mitarbeit an Performanceprojekten von Limpe Fuchs Limpe Fuchs, Komponistin akustischer und visueller Ereignisse geboren November 1941 in München Staatsexamen Schulmusik 1965, Perkussionsstudium bei Prof. Hölzl 1965 - 67 Anima Musica mit Paul Fuchs 1968 - 89 Anima mit Paul Fuchs und Friedrich Gulda 1972 - 78 Consonanza Personale mit Friedrich Gulda 1985 - 88 Triofon mit Peter Holzapfel pos git, Georg Karger b seit 2001 Maerz Duo mit Julia Schoelzel, Piano seit 2003 OCCHIO Quartett mit Babel, Fuchs, Guantes, Wolf seit 2004 Laufende Zusammenarbeit Figurentheater mit Peter Ketturkat, Wien Schattenbildtheater Animare mit Gisela Oberbeck, München Eigene Konzertreihe Werkstattkonzerte (21) in Trostberg Wichtige eigene szenische Musikprojekte: 1991 Esther, Neuburg a.d. Donau, Vogelfrau mit Heie Boles und Patrick Lumma 1992 Klanghörspiel, Hagen, 1994 Faustperformance mit Gerry Mierbeth, Wasserburg 1995 Listen to the Sound Disappearing, München 1997 Leise Töne, Wasserburg, Begegnung im Klangraum mit Ilse Teipelke, Offenburg 2000 Feuer und Wasser mit Margrit Hefft Michel und Carola v.Herder, Herrsching, München 2001 Odessa, Odyssee im Klangraum mit Hannes Schmidt, Traunstein 2003 In der Schwebe mit Alinde Rothenfußer, Gauting 2004 Kulturkarawane durch Bosnien und Kroatien 2005 Symposium "Ordo et Mensura" München mit Dr. Jutta Köhler gefördert vom Kulturreferat München: 1991 Realizzatione dei Sogni mit Alexeij Sagerer und Antonino Bove 1992 Gesang zur Nacht mit Anja Lechner und Hans Michel Rehberg 1993 Chaparral mit Theo Jörgensmann und Ensemble 1996 Tinnitus mit Eva Yvonne Forler und HansMichael Rehberg 1997 Sie dachte an das geordnete Chaos mit Ilse Teipelke und Leo Verrol 1999 zimmerhin zimmerher mit Hannes Schmidt und Thomas Korpiun Hörspiele 1991 den Stimmen nachhören WDR, Caccia, BR 1992 Pferd solo BR eigene Poduktionen: 1987 LP VIA Streamline, Aachen 1994 MUUSICCIA, Streamline, Aachen 1999 NUR MAR MUS Anomalous Records, Vancouver 2002 Klanglandschaften, unterwegs 2002 6 duos mit Christoph Reiserer 2004 pianobody Tasteninstrumente solo 2005 DVD Konzert Mitschnitt Kunstraum Klosterkirche 2003 2006 PIANOBODY Seven Legged Spiders & Co. London CD in Vorbereitung: Vogelmusik mit Christoph Reiserer + Julia Schölzel bei Robot Records, San Antonio, Texas weitere Informationen unter www.limpefuchs.de

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